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Kapitel 7 - Weitere Funktionen des Adminmoduls (LANiS 7.x) [ID 367]

 

 

Kapitel 7

Weitere Funktionen des Adminmoduls

 

·    Sicherung der Benutzerdaten

·    Sicherung der Usertabelle       

·    Sicherung der Userverzeichnisse

·    Benutzerverwaltung

·    Benutzer neu anlegen

·    Auswertung Festplattenauslastung

·    Logfiles der Workstations auswerten

·    Datensynchronisation

·    Schuljahresübergang


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In diesem Kapitel werden weitere wichtige Einstellungen und Funktionen des Adminmoduls erläutert.

 

 

Sicherung der Benutzerdaten

 

Bevor Änderungen oder Abgleiche innerhalb der Benutzerverwaltung gemacht werden, ist es sinnvoll, eine Sicherung durchzuführen.

 

Bei der Sicherung werden zwei Fälle unterschieden:

a)     die Sicherung der Benutzer an sich und

b)    die Sicherung der Dateien der Benutzer.

 

Die Sicherung der Benutzer beinhaltet deren Anmeldenamen, das Kennwort und die hinterlegten Parameter - wie Vorname, Nachname und Geburtstag.

Benutzerdaten sind alle Daten, die ein Benutzer in seinem persönlichen Verzeichnis abgelegt hat.

Die Sicherung der Benutzer geht sehr schnell vonstatten, die Sicherung der Daten der Benutzer ist abhängig von der Datenmenge. Das Sichern der Daten sollte zyklisch, z. B. einmal die Woche, erfolgen. Sicherungen der Benutzerdatenbank sollten vor jeder größeren Änderung durchgeführt werden.

 

Hinweis: Die Sicherung der Benutzerdaten kann auch von anderen Sicherungstools übernommen werden (z.B. von Acronis True Image).

 

Sicherung der Benutzer (Sicherung der Usertabelle)

 

Wählen Sie in der Menüleiste Dateioperationen -> Sicherung der Userlisten:


Abb. 7.1

 

Die Userlisten werden daraufhin in L:\Admin\Backup\userlisten in einem mit dem aktuellen Datum bezeichneten Ordner gespeichert:

 

Abb. 7.2

 

Der Fortschritt der Usertabellen-Sicherung wird durch einen Fortschrittsbalken angezeigt:

 

Abb. 7.3

 

 

Sicherung der Benutzerdateien (Sicherung der Userverzeichnisse)

 

Um die Dateien der Benutzer zu sichern, klicken Sie auf Dateioperationen -> Sicherung aller Userverzeichnisse:


Abb. 7.4

 

Die Dateien werden in einem Ordner mit dem aktuellen Datum als Namen abgelegt:

 

Abb. 7.5

 

In diesem Ordner finden Sie je ein Verzeichnis für die gesicherten Lehrer- und Schülerverzeichnisse und in diesen wiederum userspezifische Sicherungsordner:

 

Abb. 7.6

 

Den Sicherungsort selbst können Sie verändern: Datensicherung à Sicherungsort für alle Sicherungen festlegen:

 

Abb. 7.7

 

Hinweis: Wenn Usertabelle und Userdaten gesichert werden, erscheint beim nächsten Start des Lehrermoduls nicht mehr der Warnhinweis zum Stand der Datensicherung. Wurden entweder Usertabelle oder Userdaten gesichert, wird beim Start nur noch auf die jeweils andere Sicherung hingewiesen.

 

 

Benutzerverwaltung

 

Durch den Tabellenimport (s. Kapitel 4 „Grundeinstellungen im Adminmodul“) und die spätere Datensynchronisation (siehe weiter unten in diesem Kapitel) besteht kaum die Notwendigkeit, Benutzer manuell einzeln anzulegen. Trotzdem bietet LANiS eine vollständige Benutzerverwaltung, die das Erstellen, Löschen und Ändern von Benutzerkonten ermöglicht.

Darüber hinaus können die Zugriffsrechte der Benutzer auf ihr Laufwerk (nur bei FTP-Zugriff) eingeschränkt, das Benutzerkonto deaktiviert oder Quota (nur bei FTP-Zugriff) vergeben werden.

 

Die Benutzerverwaltung ist in das Adminmodul eingebettet und über die Menüleisten-Optionen Userbearbeitung à Gruppenbearbeitung und Klassenbearbeitung erreichbar.

Verschiedene Einstellungen, wie beispielsweise die Quota (FTP), lassen sich auch für Gruppen und Klassen vergeben.

Zum Ändern der Einstellungen eines einzelnen Benutzers klicken Sie doppelt auf den Eintrag in der Datenübersicht:

 


Abb. 7.8

 

Im dann erscheinenden Userdatenfenster lassen sich alle Einstellungen für den Nutzer ändern:

 

Abb. 7.9

 

Folgende Felder stehen zur Verfügung:

Vorname: Vorname des Schülers

Nachname: Nachname des Schülers

Gruppenliste: Gruppe, welcher der Benutzer angehört. Jeder Benutzer gehört entweder der Gruppe Lehrer oder der Gruppe Schüler an.

Passwort: Aktuelles Passwort des Schülers

Geburtsdatum: Geburtsdatum des Schülers

Username: Anmeldename des Benutzers im LANiS-System. Wird Vor- oder Nachname verändert, ändert sich der Anmeldename automatisch mit.

Klassenliste: Aktuelle Klasse des Schülers, bei Lehrern immer 00lehrer

E-Mail-Adresse: für die Schule-Home-Kommunikation hinterlegte E-Mail-Adresse

Kürzel: können nur für Lehrer vergeben werden.

Datenpfad: Position des persönlichen Ordners des Users auf dem LANiS Server

Klassenlehrer: derzeit nur genutzt vom LANiS-Projektwochen-Tool

[Diskquota]: Maximum des Speicherplatzes (in MB), den der persönliche Ordner des Benutzers belegen darf. Null bedeutet „unbegrenzt“. Es gibt allerdings zwei Einschränkungen (s.unten).

[Kontostatus]: Aktiv bedeutet, dass der User sich anmelden kann. Ist der Status auf gesperrt gesetzt, kann sich der entsprechende Nutzer nicht anmelden.

[FTP-Zugriffsrechte]:

Alle Rechte - Lesen, Schreiben, Ändern und Ordneroperationen sind erlaubt

Schreib-Recht -  Es dürfen nur Dateien angelegt, aber nicht gelesen werden

Lese-/Schreib-Recht - Wie Alle Rechte

Lese-Recht - Es kann nur gelesen werden.

Eine Änderung bei einem Benutzer wird durch Klicken auf Übernehmen UND anschließendes Sichern der Benutzertabelle (F3-Taste) wirksam.

 

Hinweis: Die Einstellungen Diskquota, Kontostatus und FTP-Zugriffsrechte sind nur nutzbar, wenn die Schülermodule auf Zugriff über FTP konfiguriert sind. Standardmäßig erfolgt in LANiS der Zugriff über SMB.

 

 

Ein neuer Benutzer kann über die F6-Taste oder den Menüpunkt Userbearbeitung -> User neu anlegen erzeugt werden:


Abb. 7.10

 

Es öffnet sich eine (bis auf den Klassen- und Gruppeneintrag) leere Datenmaske:

 

Abb. 7.11

 

Um den Benutzer zu erzeugen, müssen die Felder Vorname, Nachname, Gruppenliste, Passwort, Geburtsdatum (muss nicht stimmig sein) und Klassenliste ausgefüllt werden. Anschließend auf Übernehmen drücken und die Userliste speichern.

 

Diskquota, Zugriffsstatus und Zugriffsrechte müssen nicht einzeln vergeben werden, sondern können für Klassen oder Gruppen global festgelegt werden.

 

Hinweis: Die globale Festlegung kann durch Einzelbearbeitung überschrieben werden.

 

Für globale Einstellungen muss die Klasse (Klassenbearbeitung -> Klasse selektieren) oder gewünschte Gruppe (Gruppenbearbeitung -> Gruppe selektieren) zuerst ausgewählt werden:

           

Abb. 7.12                                                                              

Abb. 7.13

 

Klick auf Klasse selektieren bzw. Gruppe selektieren und Doppelklick auf die gewünschte Klasse bzw. Gruppe wählt diese aus:

 

Abb. 7.14

 

Hinweis: Die folgenden Bildschirmmasken beziehen sich auf eine ausgewählte Klasse. Die Masken für die Gruppenbearbeitung sind identisch aufgebaut.

 

Wählen Sie eine Klasse oder eine Gruppe aus. In der Datenübersicht werden nur noch die Mitglieder der ausgewählten Gruppe oder Klasse angezeigt. Eine Einzelbearbeitung ist weiterhin per  Doppelklick auf einen Benutzer möglich:


Abb. 7.15

 

Über das Menü Klassenbearbeitung bzw. Gruppenbearbeitung werden die Masken für die jeweils gewünschten Änderungen ausgewählt. Zugriffsrechte werden über den Menüpunkt Zugriffsrechte ändern gesetzt:


Abb. 7.16

 

Der Zugriffsstatus (Abb. 7.58) kann über den Menüpunkt Zugriffstatus ändern bearbeitet werden:

 

Abb. 7.17

 

Über den Menüpunkt Passwort-Reset können die Kennwörter der ausgewählten Gruppe zurückgesetzt werden. Zur Auswahl stehen folgende Optionen:


Abb. 7.18

 

Zufallszahlen: Alle Kennwörter werden auf eine zufällige fünfstellige Zahl gesetzt.

Einheitspasswort: Kann frei gewählt werden.

Geburtsdatum: Alle Kennwörter entsprechen den Geburtsdaten der Nutzer (achtstellig mit führender Null).

Komplexe Zeichenkombination: Passwort wird auf eine zufällige Kombination von Ziffern, Zeichen und Sonderzeichen gesetzt.

Zufallszahl, wenn Passwort gleich Geburtsdatum: Alle Schüler, deren Passwort dem eigenen Geburtsdatum entspricht, bekommen ein neues zufälliges fünfstelliges Kennwort. Benutzer, die ein anderes Kennwort haben, erfahren keine Änderung.

Komplexe Zeichenkombination, wenn Passwort gleich Geburtsdatum: Alle Schüler, deren Passwort dem eigenen Geburtsdatum entspricht, bekommen eine neue zufällige Kombination von Ziffern, Zeichen und Sonderzeichen.

 

Soll eine andere Gruppe oder Klasse bearbeitet werden, kann diese über den Menüpunkt Klasse selektieren bzw. Gruppe selektieren ausgewählt werden.

 

Mit der Taste F9 oder über die Menüpunkte Klassenbearbeitung -> Selektion aufheben, Gruppenbearbeitung -> Selektion aufheben kann die aktuelle Auswahl aufgehoben werden. Es werden wieder alle Benutzer in der Datenübersicht angezeigt.

 

 

Rücksicherung der Benutzertabelle

 

Sollte es bei der Datensynchronisation oder bei der Bearbeitung der Benutzerdaten zu größeren Schwierigkeiten kommen, kann man eine ältere Benutzertabelle durch Rücksicherung einpflegen. (Gelöschte Dateien der User werden hierdurch allerdings nicht wieder hergestellt).

 

Hinweis: Dies gilt für den Fall, dass die Speicherung der Benutzerverwaltung bereits durchgeführt wurde. Bei noch nicht erfolgter Speicherung einfach die Benutzerverwaltung schließen und die Benutzerdaten neu bearbeiten bzw. die Synchronisation erneut durchführen.

 

Wählen Sie Dateioperationen -> Rücksicherung der Usertabelle:

 

Abb. 7.19

 

Wählen Sie im dann erscheinenden Fenster den Datensatz für die Rücksicherung aus:

 

Abb. 7.20

 

Alle bisher vorgenommenen Sicherungen der Usertabelle können zur Wiederherstellung herangezogen werden:

 

Nach der Wiederherstellung muss - wie bei der Datensynchronisation - die Usertabelle gespeichert werden. Bestätigen Sie den Hinweis mit OK

 

Abb. 7.21

 

… und speichern Sie die wiederhergestellte Benutzerliste über Dateioperationen -> Usertabelle speichern oder mit der F3-Taste.

 

Bei der Speicherung der Benutzertabelle werden nicht vorhandene Verzeichnisse neu erstellt.

Benutzer, die in der Userliste vor der Wiederherstellung vorhanden waren und in der wiederhergestellten Liste nicht, hinterlassen allerdings verwaiste Verzeichnisse.

Diese haben zwar keinen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit des Systems, sollten aber bereinigt werden.

 

LANIS bietet hierzu einen Assistenten, der die Konsistenz der User-Verzeichnisse überprüft und Auffälligkeiten bereinigen kann.

 

Öffnen Sie diesen Assistenten über Verzeichnisoperationen -> Konsistenzprüfung User-Verzeichnisse:

 

Abb. 7.22

 Abb. 7.23

 

Klicken Sie auf Daten abgleichen: Der Assistent zeigt vier Listen:  User, Verzeichnisse, User ohne Verzeichnis und Verzeichnisse ohne User.

 

Verzeichnisse ohne User sind verwaiste Verzeichnisse, denen kein User mehr zugeordnet ist.

User ohne Verzeichnisse hingegen sind nur durch Löschvorgänge innerhalb des Windows-Dateisystems entstanden. LANiS legt deren Verzeichnisse bei der Usertabellenspeicherung neu an.

 

Zur Bereinigung der verwaisten Verzeichnisse klicken Sie rechts unten auf Verzeichnisbehandlung.

 

LANiS stellt die drei bereits bekannten Möglichkeiten zur Verzeichnisbehandlung zur Verfügung:

 

Abb. 7.24

 

Markieren Sie Userverzeichnisse löschen oder Userverzeichnisse verschieben und klicken Sie anschließend auf Übernehmen:

 

Hinweis: Der Assistent kann auch genutzt werden, um bei der Entfernung von Benutzern nicht ins Archiv verschobenen Ordner nachträglich zu entfernen.

 

Bestätigen Sie den folgenden Hinweis mit Ja:


Abb. 7.25

 

Die Rücksicherung der alten Usertabelle ist damit abgeschlossen.

 

 

Gelöschte User einzeln wieder herstellen

 

Wurde ein User aus Versehen gelöscht, oder kehrt ein Schüler, der die Schule verlassen hatte, zurück, so kann dieser mit all seinen Daten wieder hergestellt werden.

Voraussetzung hierfür ist, dass beim Löschen des Schülers die Option Userverzeichnisse verschieben gewählt wurde.

 

Um gelöschte Benutzer mit ihren Daten wieder herzustellen, wählen Sie Userbearbeitung -> Userkonto wiederherstellen:

 

Abb. 7.26

 

Eine Liste zeigt alle wiederherstellbaren Benutzer an. Es kann pro Vorgang jeweils nur ein Benutzer zurückgeholt werden. Klicken Sie den Nutzer, den Sie wiederherstellen möchten, doppelt an (oder wählen Sie einen Benutzer, indem Sie ihn markieren und auf Übernehmen klicken):

 

Abb. 7.27

 

 

Auswertung der Festplattenauslastung

 

Von Zeit zu Zeit kann es sehr hilfreich sein, die Datenmenge zu kontrollieren, die Schüler angesammelt haben. Dies hilft bei der Planung für zukünftige Anschaffungen und bei Entdeckung unerwünschter Nutzung.

 

Mit Hilfe eines Assistenten kann die Festplattenauslastung angezeigt, bzw. können Benutzer mit sehr hohem Datenvolumen erkannt werden.

 

Der Assistent zur Bestimmung der Festplattenauslastung startet über Verzeichnisoperationen -> Festplattenauslastung überprüfen:

 

Abb. 7.28

 

Zuerst müssen Sie Daten einlesen:

 

Abb. 7.29

 

Alle User werden mit dem Speicherplatz (Disk-Space), den sie jeweils belegen, ausgelesen. Der insgesamt genutzte Speicherplatz wird unter Belegter Plattenplatz angezeigt, der verfügbare unter Freier Plattenplatz. Miteinem Klick auf Ausreißer ermitteln Sie Benutzer, die das Speichervolumen, das Sie vorher im Feld Grenzwert angegeben haben, überschreiten:

 

Abb. 7.30

 

Ein Doppelklick auf den Benutzernamen öffnet den privaten Ordner dieses Benutzers im Explorer. Hier kann die Quelle der Überschreitung ermittelt werden. Unerwünschte Bilder, Musikdateien oder Filme können so leicht gelöscht werden:


Abb. 7.31

 

Per Rechtsklick auf den Benutzernamen können Sie den Userstatus editieren, u.a. Das Konto sperren, Rechte entziehen und - falls der Zugriff per FTP erfolgt - Quota vergeben. Änderungen bestätigen Sie bitte mit Übernehmen.

 

Abb. 7.32

 

Vergessen Sie bitte nicht, zum Schluss noch die Usertabelle zu speichern.

 

 

Logfiles der Workstation auslesen

 

Treten Beschädigungen an einem PC auf, ist es hilfreich, den Zeitpunkt der Beschädigung einzugrenzen. Jeder Anmeldevorgang am Startmodul wird protokolliert und ist somit nachvollziehbar.

 

Logfiles, die unter anderem die Rechnerübernahme (Anmeldung am Startmodul) protokollieren, können über Administration -> Workstation-Logfiles auswerten eingesehen werden:

 

Abb. 7.33

 

Unter Workstations werden alle Rechner des schulischen Netzwerkes aufgeführt. Durch Markieren eines Rechners wird dessen Logfile angezeigt. Eine Filterung nach User, Datum oder PC-Übernahme ist möglich:

 

Abb. 7.34

 

 

Datensynchronisation

 

Nicht nur bei Schuljahreswechsel, sondern auch innerhalb des Jahres wechseln Schüler Klasse, Stufe oder gar den Namen. Fehleingaben werden korrigiert, Schüler verlassen die Schule usw. Daran muss der Datenbestand der LANiS-Benutzerverwaltung angepasst werden.

LANiS bietet eine schnelle Möglichkeit, das System aktuell zu halten: die Datensynchronisation.

Als Grundlage dient eine aktuelle Schülerliste mit Namen, Nachnamen, Klasse und Geburtsdatum. Diese Liste kann in Hessen in wenigen Schritten aus der Lehrer- und Schülerdatenbank LUSD erzeugt werden (s. LANiS-Handbuch 7.x, Kapitel 11, „LUSD-LANiS-Export“)

 

Hinweis: Nur Angehörige der Gruppe Schüler werden innerhalb der Datensynchronisation bearbeitet. Benutzer anderer Gruppen, z.B. Lehrer, bleiben hiervon unberührt.

 

Wie schon beim Tabellenimport in Kapitel 4, muss die digitale Schülerliste bestimmte Eigenschaften besitzen:

-          Es muss sich um eine Textdatei handeln.

-          Jeder Datensatz steht in einer eigenen Zeile.

-          Die einzelnen Werte innerhalb der Zeile müssen mit Semikolon getrennt sein.

-          Es werden der Nachname, die Klasse, der Vorname und das Geburtsdatum benötigt

-          Format: Nachname;Vorname;Klasse;TT.MM.JJJJ

 

Hinweis: Die Daten können aus der LUSD nach Excel exportiert und anschließend als CSV-Datei (Comma Separated Value) gespeichert werden. Eine Anleitung hierzu finden Sie in diesem Handbuch in Kapitel 11 bzw. im LANiS-YouTubeKanal:

https://www.youtube.com/user/LANiSSupport

 

Die Synchronisation erfolgt in zwei Phasen. In der ersten Phase werden die neuen Schülerdaten importiert und aufbereitet. In der zweiten Phase wird per halbautomatischem Abgleich in vier Schritten die eigentliche Synchronisation durchgeführt:

 

a)    Import der neuen Schülerdaten

 

Wählen Sie in der Menüleiste den Punkt Tabellenbearbeitung -> Datensynchronisation (jederzeit):

 

Abb. 7.35

 

Hinweis: Die Funktion Tabellenbearbeitung -> Tabellenimport wird nach der Ersteinrichtung von LANiS nicht mehr benötigt.

 

Wählen Sie die Textdatei mit den aus der LUSD exportierten Schülerdaten - im Beispiel die Datei schueler2013.txt  - und klicken Sie auf Öffnen:

 

Abb. 7.36

 

Die geöffnete Liste muss überprüft werden, bevor mit der Synchronisation begonnen werden kann. Hierzu wird die eingelesene Textdatei in ihre Bestandteile zerlegt. Klicken Sie im Fenster Jahresabgleich Phase 1: Prüfung der neuen Daten auf Daten umwandeln (2):


Abb. 7.37

 

Umlaute und das „ß“ werden automatisch konvertiert. Der Namenskonvertierungs-Dialog zeigt Ihnen die entsprechende Liste. Über den Drucken-Knopf kann die Liste ausgegeben werden. Mit Schließen fahren Sie mit der Synchronisation fort:


Abb. 7.38

 

Bei der Datenumwandlung (2) werden die einzelnen Zeilen der Schülerliste auf Spalten verteilt. Anschließend kann mit der Prüfung fortgefahren werden:


Abb. 7.39

 

Klicken Sie nun auf Daten prüfen (3).

 

Abb. 7.40

 

Wenn alle Daten in Ordnung sind, leiten Sie mit Weiter(4) die zweite Phase der Synchronisation ein.

 

Aufgetretene Fehler müssen allerdings vorher korrigiert werden. Sind Fehler vorhanden, erscheint ein Hinweisfenster, das mit OK geschlossen wird:


Abb. 7.41

 

Hinweis: Fehler bei der Überprüfung kommen äußerst selten vor. Wenn überhaupt, handelt es sich um Sonderzeichen im Vor- oder Nachnamen. Da Sonderzeichen bei der LUSD-Eingabe nicht erlaubt sind, sollten solche Fehler in hessischen Schulen nicht mehr auftauchen.

 

Markieren Sie im Feld Fehlerkommentar auf der rechten Seite die Zeile mit dem Fehlerhinweis. Korrigieren Sie nun den Fehler in der entsprechenden Zeile im FeldSchülerliste.

Achten Sie darauf, dass Sie keine ungewollten Änderungen in anderen Zeilen durchführen.

Wiederholen Sie die Schritte, bis Sie alle Fehler korrigiert haben.

 

Hinweis: Die Einträge im Feld Fehlerkommentar reagieren nicht sofort auf die getätigten Korrekturen.

 

Sind alle Fehler korrigiert, müssen die Daten erneut umgewandelt und überprüft werden.

Klicken Sie auf Daten umwandeln (2), bestätigen Sie die Hinweise im Fenster Ursprungsnamen – Konvertierte Usernamen mit Schließen und drücken Sie anschließend den Button Daten prüfen (3).

Wird links unten im Feld Fehlerzahl Null angezeigt, können Sie mit einem Klick auf Weiter (4) die zweite Phase des Abgleichs beginnen:

 

 

b)   Halbautomatischer Abgleich (eigentliche Synchronisation)

In der nun folgenden zweiten Phase des Datenabgleiches wird die aufbereitete Liste mit der Userliste in LANiS synchronisiert.

Zu Beginn dieser Phase stehen alle Schüler der neuen Liste links im Feld neu anzulegende User und alle vorhandenen Schüler im Feld zu löschende User:

 

Abb. 7.42

 

Im ersten Schritt wird ein Datenabgleich vollzogen, der all diejenigen Schüler zusammenführt, bei denen sich zwischen den bestehenden Daten in LANiS und den neu eingelesenen Daten höchstens die Klasse verändert hat (Name, Vorname und Geburtsdatum sind unverändert). Diese Schüler verschwinden aus der Liste der neu anzulegenden und aus der Liste der zu löschenden Schüler und wandern in das Feld übernommene Schülerdaten. Als Klasse wird die neue Klasse hinterlegt.

 

Klicken Sie unten rechts auf den Button Datenabgleich:

 

Abb. 7.43

 

Ein Hinweis erklärt, wie mit den noch nicht abgeglichenen Usern vorgegangen werden soll. Schließen Sie diesen Hinweis mit einem Klick auf OK.

 

Abb. 7.44

 

Übrig bleiben beim Datenabgleich Schüler, die neu an der Schule sind, Schüler die die Schule verlassen haben und Schüler, deren Name, Vorname oder Geburtsdatum geändert wurden. (Solche veränderten Daten entstehen z. B., wenn Schüler in der ursprünglichen Schülerliste fehlerhaft erfasst waren und diese Einträge korrigiert wurden):

 

Abb. 7.45

 

Hinweis: Sind die beiden Listen (neue anzulegende User und zu löschende User) leer, ist der Abgleich bereits hier beendet und die Maske kann über Schließen verlassen werden.

 

Bevor Schüler neu angelegt und alte gelöscht werden, müssen die Listen auf Änderungen der persönlichen Daten untersucht werden.

(Ansonsten würden Schüler zwar mit ihren neuen Daten erstellt, die im persönlichen Laufwerk gespeicherten Daten gingen jedoch verloren, da das ehemalige Konto gelöscht würde.)

Bei der Suche danach wird der Administrator durch die Halbautomatik unterstützt. Diese vergleicht alle Schüler der Liste neu anzulegende User mit allen Schülern aus der Liste der zu löschenden User. Über einen Schieberegler kann die Anzahl der Kriterien bestimmt werden, die beim Vergleich übereinstimmen sollen. Folgende Kriterien werden überprüft:

·         Vorname

·         Nachname

·         Geburtsjahr

·         Geburtsmonat

·         Geburtstag

 

Belassen Sie die Übereinstimmungseinstellung auf 4 und klicken Sie auf Halbautomatik:


Abb. 7.46

 

Stimmen zwei Datensätze in vier Kriterien überein (oder anders ausgedrückt: gibt es bei den o.g. fünf Kriterien eine Abweichung), erscheint ein Dialog, der abfragt, ob es sich beim ermittelten Schüler um den gleichen Schüler handelt.

 

In Abb. 7.48 ist zusehen, dass sich die Schreibweise des Vornamens unterscheidet:

 

 Abb. 7.47

 

Sie als Administrator entscheiden, ob die beiden Datensätze identisch sind - d.h. ob es sich um den gleichen User handelt - und bestätigen, wenn dies der Fall ist, mit Ja.

Dadurch wird der Schüler mit seinen neuen Daten in die Liste der zu übernehmenden Schülerdaten aufgenommen und verschwindet aus den beiden anderen.

Handelt es sich nicht um denselben Schüler, klicken Sie auf Nein.

 

Hinweis: Abbrechen unterbricht den gesamten (!) Vergleichsvorgang.

 

Hinweis: Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob es sich um denselben Schüler handelt, ist es sinnvoll den Fall zu notieren, Nein zu wählen und dies im Sekretariat zu klären.

 

Ist der Vergleichsvorgang beendet, wird jeweils der erste Datensatz in der Liste markiert.

Um sicher zu gehen, sollte die Überprüfung der Schülerdaten in einem zweiten Durchlauf mit der Einstellung drei Übereinstimmungen wiederholt werden.

 

Setzen Sie den Schieberegler auf die mittlere Einstellung (3 Übereinstimmungen). Klicken Sie auf den Halbautomatik-Knopf:

 

Abb. 7.48

 

Die Halbautomatik ermittelt jetzt Fälle, bei denen sich zwei überprüfte Kriterien geändert haben. (Im Beispiel unten unterscheiden sich zwei Kriterien, das Geburtsjahr und der –monat):